Netzkraftbewegung

Projekt "Patio 13 - Schule für Straßenkinder"

c/o Kompetenzzentrum Patio13 Straßenkinderpädagogik, Pädagogische Hochschule, Keplerstraße 87
69120 Heidelberg
Deutschland

Kontaktperson:

+49 (0)6221 – 477 651
+49 (0)6221 – 477 756
schnebel@ph-heidelberg.de
http://www.patio13.de
http://www.strassenkinderreport.de

Themenbereiche

  • Hilfe für Entwicklungsländer
  • Bildungspolitik/-projekt

Über uns

„Patio 13 – Schule für Straßenkinder“ ist eine internationale Bildungsinitiative der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und der kolumbianischen Lehrerbildung („Escuelas Normales Superiores“), an der namhafte Universitäten in Deutschland (Heidelberg und Freiburg) und in Kolumbien (Universidad de Antioquia, Medellín, und Universidad Externado de Colombia, Bogotá) beteiligt sind (ausführliche Information unter www.patio13.de ).

Über eine Million Kinder in Kolumbien hat der Krieg von zu Hause vertrieben. Flüchtlingsströme bewegen sich auf die Städte zu. Immer mehr Kinder landen auf der Straße, verlassen, verwaist, chancenlos.

"Patio 13 - Schule für Straßenkinder" verwirklicht einen neuen Ansatz: pädagogische Hilfe zur Selbsthilfe. Straßenkinder aus Kolumbien stellen sich vor: mit Fotos, Zeichnungen, Berichten. Schule und Lehrer gehen in die Slums. Straßenkinder werden unterrichtet. "Straßenkinderpädagogik" heißt das neue Projektstudium in der Lehrerbildung.

Ziel des Projekts ist es, Kindern und Jugendlichen, die auf der Straße leben, eine solide Grundbildung - in Muttersprache/Alphabetisierung, Mathematik, Natur- und Sozialwissenschaften, Kunst und Sport - zu vermitteln, um sie in die Lage zu versetzen, ein selbst bestimmtes und gesichertes Leben als sozial vollwertige Mitglieder ihrer Gesellschaft zu führen. Dies wird ermöglicht durch die Entwicklung einer Didaktik und Methodik, die den besonderen Erfahrungen und Fähigkeiten, Interessen und Defiziten von Straßenkindern angemessen ist. Kindern und Jugendlichen, die sich auf den Straßen Kolumbiens herumtreiben, werden Bildungsangebote gemacht, damit sie die Möglichkeit haben, die unterbrochene Schulkarriere wieder aufzunehmen. Mit Bildung steht und fällt für sie die Chance auf ein menschenwürdiges Leben und eine selbst bestimmte Zukunft. Die Erfahrungen und Ergebnisse des Projekts sollen auch auf andere Länder übertragen werden. Kooperationsanfragen von Hochschulen, Universitäten und anderer Institutionen aus Deutschland, Chile, Argentinien, Brasilien und Russland liegen vor.

Das Vorhaben setzt dort an, wo das pädagogische Know how eines Landes konzentriert ist, in Schulen, Lehrerbildungseinrichtungen und Universitäten. Lehrer, Studenten und Professoren werden motiviert, die Straße als pädagogisches Notstandsgebiet und als Herausforderung zu erkennen, die sie aus politischen und humanitären Gründen angeht.

Nach Absprache kann ich/können wir für andere Netzteilnehmer eine Beratung durchführen, ein Gutachten erstellen, ein Referat halten, aktuelle Fachinformationen und Kontakte vermitteln auf dem Gebiet unserer Arbeit.